Arzt- und Zahnarztpraxen benötigen oftmals Dienstleistungen von Fremdfirmen, wie z.B. eine IT-Firma, die bei EDV-Problemen konsultiert wird, oder einen Abrechnungsspezialisten. Bei diesen Tätigkeiten wird bisweilen auch Einblick in hochsensible Patientendaten genommen, was keinesfalls unkompliziert[...]
Mobile, aufsuchende zahnärztliche Behandlung in Frankfurt
19.10.2019
Der demografische Wandel mit einer immer weiter steigenden Lebenserwartung unserer Bevölkerung erfordert ein Umdenken auf vielen Ebenen. Eine davon ist die zahnmedizinische Versorgung von immobilen und behinderten Patienten in betreutem Wohnen oder zu Hause. Einer immer weiterwachsenden Anzahl dieser Menschen ist es nicht möglich eine dringend benötigte zahnmedizinische Behandlung in einer ambulanten Einrichtung oder Praxis durchführen zu lassen. Ziel des Seminares ist es die ersten konkreten Schritte aufzuzeigen, um seine Praxis für die mobile, zahnmedizinische Versorgung fit zu machen. Die Referenten werden aus Sicht des langjährig in diesem Bereich tätigen Zahnarztes und des Juristen die spannenden Aspekte dieses Themas behandeln und praktische Wege zur Umsetzung aufzeigen. Behandelt werden u.a.:
Praxiskonzepte für mobile, aufsuchende Zahnmedizin aus Sicht des Zahnarztes
- Demografische Entwicklung in Deutschland und Versorgungssituation
- Rolle des Gesetzgebers und der Kostenerstatter
- Welche Projekte und Möglichkeiten existieren bereits?
- Die technische Ausstattung – was macht Sinn?
- Beschreibung der Fachrichtungen der Behandlungen und Grenzen
- Behandlung von Schwerstbehinderten und die besonderen Schwierigkeiten
- Hygienekette und Logistik
- Kooperation mit stationärem Pflegepersonal und deren regelmäßige Schulung
- Möglichkeiten der Integration eines mobilen Dienstes in bestehende Zahnarztpraxen
- Möglichkeiten fachübergreifender konsiliarischer Abstimmung mit Medizinern und anderen mobilen Dienstleistern
- Investitionen und Kalkulationen - Kritische Betrachtung Kosten-Nutzen Aufwand
Möglichkeiten mobiler, aufsuchender Zahnmedizin aus juristischer Sicht
- Berufsrecht und Vertragsarztrecht – was ist möglich und was nicht?
- Kooperation mit Einrichtungen – Vertragsgestaltung
- Rechtsichere Einbindung/Aufklärung von Betreuern
- Aktuelle telemedizinische Aspekte und Gesetzesinitiativen (z.B. Aufklärung via Videokonferenz, Delegation an Mitarbeiter)
- Gesetzlicher Rahmen, u.a. Strahlenschutzgesetz, RKI-Richtlinien, barrierefreie Praxen
- Praxiskonzepte (u.a. Zweigpraxen im Pflegeheim, gesellschaftsrechtliche Optionen)
- Praktische Organisationsformen einer mobil orientierten ZA Praxis
- Rechtsichere Honorarvereinbarungen
Kursdaten:
Veranstalter: | FVDZ-Akademie | |
Datum: | 19.10.2019 / 10.00-16.00 Uhr | |
Ort: | Frankfurt/Main | |
Zielgruppen: | Zahnärztinnen/Zahnärzte, Ehepartner | |
Fortbildungspunkte: | 6 | |
Gebühren: | Mitglied: 265 EUR | |
Nichtmitglied: 320 EUR | ||
Ehepartner 215 EUR |
Referent:
RA Michael Lennartz, Lehrbeauftragter im LL.M. Studiengang Medizinrecht der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
Anmeldung über den FVDZ