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Welche Erwartungen der ärztliche Nachwuchs an das Arbeitsleben hat

Die Universität Trier veröffentlichte kürzlich ihre Ergebnisse aus einer Befragung zu den Berufserwartungen von Medizinstudenten. Dabei zeichnen sich neue Trends ab.
(Link zu den Ergebnissen)

Umfang der Erhebungen

Die Umfrage wurde im Sinne einer „Vollerhebung“ bei 8.600 Medizinstudenten in Deutschland vorgenommen. Dies entspricht circa 12 % alles Medizinstudenten in Deutschland. Zudem gab es noch online Erhebungen in Frankreich und der Schweiz.

Themen waren dabei die Erwartungen an den Beruf, Niederlassung oder Anstellung, Rekrutierungspotenzial bei der Allgemeinmedizin und Chirurgie/Orthopädie, Attraktive Arbeitsregionen, Studieren während der Pandemie und die Digitalisierung.

Erkenntnisse

In der Erhebung wird festgestellt, dass sich mehr als 71 % der in Deutschland Befragten eine spätere Niederlassung im fachärztlichen Bereich vorstellen könnten.

Anstellungsmodelle liegen gleichzeitig sehr hoch im Trend. Insgesamt 96 % der Studenten können sich vorstellen, angestellt zu arbeiten. Insbesondere die Anstellung in einer Praxis wurde in den vergangenen Jahren immer attraktiver.

Weiterhin von großer Bedeutung sind für die Medizinstudenten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (92 %) sowie geregelte und flexible Arbeitszeiten (83 % bzw. 81 %).

Der Trend zur eigenen Praxisgründung baut dagegen weiter ab (55 %). Auch die hausärztliche Versorgung können sich nur knapp 43 % der Befragten vorstellen.

Hinsichtlich des Arbeitsorts ist die Orientierung zur Heimat stabil, wohingegen die Neigung zur Mobilität in andere Bundesländer oder ins Ausland eher abnimmt. Unbeliebt bleibt weiterhin die Arbeit auf dem Land.


Robert Prümper

lennmed.de Rechtsanwälte

Bonn | Berlin | Baden-Baden